Wussten Sie, dass sich im Mundraum an die 500 verschiedene Arten von Bakterien ansammeln? Und dazu noch, dass die meisten davon harmlos und unschädlich sind? Allerdings gibt es auch bedrohliche Bakterien, welche beispielsweise die Übeltäter für Parodontitis sind. Parodontitis führt zu Zahnverlust und beeinträchtigt auch die Allgemeingesundheit, z.B. kommt es zu Wechselwirkungen mit Diabetes oder Gefäßerkrankungen. Aber was ist, wenn Sie eine Zahnlücke mit einem Implantat schließen möchten und unter Parodontitis leiden? Wir zeigen Ihnen auf, wie sich diese Krankheit therapieren lässt und ob eine Implantatversorgung möglich ist.
Hilfe bei Zahnfleischentzündung
Entzündungen des Zahnfleischs sind die Anfänge der Parodontitis. Unbehandelt greifen die Keime auch den Knochen an, was eine Lockerung des Zahns verursachen kann. Begleiterscheinungen sind z. B. Zahnfleischbluten, freigelegte Zahnhälse oder Mundgeruch. Bei der Behandlung von Parodontitis ist es wichtig, dass einerseits Bakterien entfernt und andererseits Entzündungen gestoppt werden. Wenn wundes Zahnfleisch bei einem Prophylaxetermin diagnostiziert wird, können unsere speziell geschulten Prophylaxe-Mitarbeiterinnen mit einer professionellen Zahnreinigung (kurz PZR) leichte Entzündungen beseitigen. Bei fortgeschrittener Parodontitis sind Zahnfleischtaschen zu reinigen und Zahnwurzeln zu glätten. Hierbei wird der Prozess gegebenenfalls mit Antibiotikum unterstützt. Dank modernster Technik und Ausstattung können wir Sie weitgehend schonend und minimalinvasiv behandeln. Uns ist es wichtig, dass wir nachhaltige Erfolge erzielen und Sie als Patienten immer ganzheitlich versorgen.
Implantatversorgung trotz Parodontitis
Die gängige Versorgung von Zahnlücken sind Zahnimplantate, welche als künstliche Zahnwurzel in den Kieferknochen gesetzt werden, worauf der Zahnersatz befestigt wird. Ausschlaggebend für den Einsatz eines Implantates ist gesundes Zahnfleisch und ein stabiler Kieferknochen. Bei Patienten mit Parodontitis ist vor dem chirurgischen Eingriff eine Behandlung der Entzündung unabdingbar, denn Implantate sind anfälliger für Bakterien als natürliche Zähne. Die individuelle Mundhygiene spielt hierbei eine große Rolle. Richtiges Putzen der Zähne und Reinigen der Zahnzwischenräume beugen Ansammlungen von Keimen vor. Wenn der Mundraum keim- und entzündungsfrei ist, kann ein Zahnimplantat eingesetzt werden.
Pflege von Zahnimplantaten
Bei uns in der Zahnarztpraxis, Dr. Holger Klinge, sind Sie auch bei komplexeren Fällen in den Händen von Spezialisten. Wir entwickeln mit Ihnen einen individuelles Nachsorgekonzept und beachten auch Ihr Risikoprofil. Somit bieten wir Parodontitis-Patienten ebenso eine hohe Erfolgsrate für den Implantaterhalt.